Das Klara-Gase-Haus wurde ursprünglich als Altenzentrum genutzt. Deutlich in die Jahre gekommen, entsprach es schließlich nicht mehr den heutigen Anforderungen an moderne Alten- und Pflegezentren. Im März 2022, mit dem Beginn von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine, stellte der Caritasverband Düsseldorf die Einrichtung als Notunterkunft für Geflüchtete zur Verfügung - als schnelle Hilfe für die zahlreichen Menschen, die vor Gewalt und Zerstörung in der Ukraine fliehen mussten. Schon am ersten Märzwochenende 2022 öffnete das Klara-Gase-Haus seine Türen für zunächst 80 schutzbedürftige Menschen.
Die Mitarbeitenden des Klara-Gase-Hauses, darunter Sozialarbeiter:innen, Psycholog:innen, Seelsorger:innen und Ehrenamtliche, stehen den Bewohner:innen mit Rat und Tat zur Seite. Das Angebot umfasst soziale Beratung der Geflüchteten bei Problemen mit dem Jobcenter, der Krankenversicherung, Beschulung und anderen alltäglichen Hürden. Weil das ehemalige Altenzentrum barrierefrei ist, bietet die Unterkunft auch Menschen mit Schwerst- und Mehrfachbehinderungen sowie schwerkranken Menschen, die über ein spezielles Programm in Deutschland behandelt werden, eine sichere Bleibe. Diese werden von den Sozialarbeiter:innen zu den Arztterminen begleitet und durch Gesprächs- und Gruppenangebote in ihrem Heilungsprozess unterstützt. Die Belegung der Notunterkunft erfolgt bedarfsorientiert und durch die Stadtverwaltung Düsseldorf.