Gewalt, ob körperlich oder psychisch, hat eins zur Folge: nicht selten hinterlässt sie tiefe Spuren und hat immense Auswirkungen auf die Betroffenen. Gesundheit, Selbstvertrauen und das gesamte Wohlbefinden werden oft nachhaltig geschädigt. Besonders Menschen mit Hilfe- oder Pflegebedarf sind besonders schutzbedürftig – sie können sich nicht selbstständig vor Gewalt schützen. Als Anbieter von unterschiedlichen Pflege- und Hilfsleistungen in Düsseldorf tragen wir daher eine besondere Verantwortung, dieses Thema aktiv anzugehen und unsere Mitarbeiter:innen umfassend zu sensibilisieren.
Im Rahmen des ersten Fachtags zu Gewaltprävention in Pflege und Eingliederungshilfe der Stadt Düsseldorf unterzeichnete Thomas Salmen, stellvertretender Caritas Vorstandsvorsitzender, gemeinsam mit anderen Trägern und Einrichtungen, die vom Arbeitskreis Gewaltprävention der kommunalen Konferenz Alter und Pflege entwickelte "Düsseldorfer Charta zur Gewaltprävention in Pflege und Eingliederungshilfe". Gewaltprävention ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die das Engagement aller erfordert. Mit der Unterzeichnung verpflichten sich die beteiligten Akteure, über die bereits bestehenden gesetzlichen Vorgaben zum Gewaltschutz hinaus, sich ethisch und moralisch mit dem Thema zu befassen und in den eigenen Einrichtungen dafür zu sensibilisieren. So kann dazu beigetragen werden, gesellschaftliche Rahmenbedingungen für einen gewaltfreien Umgang zu schaffen und Menschen mit Hilfe- und Pflegebedarf bestmöglich zu schützen.
Bildnachweis: © Landeshauptstadt Düsseldorf/Uwe Schaffmeister